Jüdisches Leben in Kurhessen

Busexkursion am Sonntag,
22. Oktober 2017
Abfahrt: 8.00 Uhr am Rathaus Offenbach,
Berliner Straße 100
Rückkehr: ca. 18.30 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Offenbach

Fachliche und organisatorische Reiseleitung:
Michael Lenarz, stellvertretender Direktor
des Jüdischen Museums Frankfurt am Main

Nach der Aufteilung der Landgrafschaft Hessen 1567 entstanden im ländlichen Raum von Hessen-Kassel, dem späteren Kurhessen, zahlreiche jüdische Gemeinden. Aufgrund deren breiter räumlicher Streuung und der engen Einbindung ihrer Kultusgebäude in die örtliche Bebauung blieben trotz der Verwüstungen und Zerstörungen der Nationalsozialisten vielerorts die Synagogen, Schulen, Ritualbäder usw. der vernichteten Gemeinden erhalten.

Wir besuchen die 1843 eingeweihte Synagoge von Gudensberg, die von Albrecht Rosengarten, einem der ersten jüdischen Architekten in Deutschland, geplant wurde und seit 1995 nach einer umfassenden Renovierung kulturellen Zwecken der Ortsgemeinde dient. Die in einem ehemaligen Bauernhaus 1854 eingerichtete Synagoge von Schauenburg-Hoof mit angrenzendem Schulgebäude ist ein typisches Beispiel für die in dieser Region häufigen Gemeindezentren in Fachwerkbauweise. In Kassel besichtigen wir die neue Synagoge von 2000, die von dem Architekten und Offenbacher Gemeindevorsitzenden Alfred Jacoby geplant wurde. Ein Mitglied des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Kassel wird uns aus der Geschichte der Kasseler Juden und dem Leben der heutigen Gemeinde berichten.
Während einer Pause besteht die Möglichkeit zum Mittagessen.

Anmeldung über die Volkshochschule Offenbach
Abfahrt: 8.00 Uhr am Rathaus Offenbach, Berliner Strasse
Rückkehr: ca. 18.30 Uhr

[ zurück ]

© Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft e. V.