von Rabbiner Dr. Max Dienemann (1875–1939) Lesung mit dem Schauspieler Michael Kaiser (Kassel) Ein musikalisches Zeitbild: Olaf Joksch (Klavier), Yumiko Noda (Violine) Dr. Max Dienemann-Saal, Alte Synagoge Offenbach (Capitol Theater), Goethestraße 1-5, 63067 Offenbach Eintritt (nur Abendkasse): 10 €; Kartenreservierung unter: info@dienemann-formstecher.de Veranstalter: Max Dienemann / Salomon Formstecher-Gesellschaft Offenbach Mit freundlicher Unterstützung der Gemeinnützigen Baugesellschaft Offenbach (GBO)
Der Erste Weltkrieg gilt als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Das Tagebuch, das der spätere Offenbacher Rabbiner Dr. Max Dienemann im Ersten Weltkrieg geschrieben hat, spiegelt Impressionen und Reflexionen jener Schicksalsjahre wider. Rabbiner Dienemann war nicht nur einer der bedeutendsten liberalen Rabbiner im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, sondern auch ein deutscher Patriot, der mit seinem Vaterland litt. Gleichwohl wusste Rabbiner Dienemann um die Gefahren dieser Epoche. Individualismus, Nationalismus, Rassismus und Gewalt sind die Stichworte. Dass das Tagebuch mit den Eindrücken von Mally Dienemann, der Frau des Rabbiners, aus dem Sommer 1914 beginnt, bezeugt die Zeitgenossenschaft und Vertrautheit beider Persönlichkeiten. Rabbiner Dienemann starb am 10. April 1939 in Tel-Aviv, wohin er und seine Frau vor der Hitler-Diktatur geflohen waren. [ zurück ] © Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft e. V. |