Jüdisches Leben im Dreiländereck
zwischen Odenwald, Neckar und Main

Busexkursion am Sonntag,
24. Oktober 2010
Abfahrt: 8.00 Uhr am Rathaus Offenbach, Berliner Straße 100
Rückkehr: ca. 18.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Offenbach

Fachliche und organisatorische Reiseleitung:
Michael Lenarz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des
Jüdischen Museums Frankfurt am Main

Im Grenzbereich von Hessen-Darmstadt, Baden und Unterfranken gab es im 19. Jahrhundert zahlreiche jüdische Gemeinden. Sie waren zumeist im 17./18. Jahrhundert entstanden, hatten teilweise aber mittelalterliche Vorläufer. Alle diese Gemeinden sind durch den Nationalsozialismus vernichtet worden. Unsere diesjährige Busexkursion widmet sich dem sehr unterschiedlichen Schicksal der Einrichtungen dieser Gemeinden: Die Synagogen von Michelstadt (1791) und Sennfeld (Neckar-Odenwald-Kreis, 1836) dienen heute als Museum. Die Synagogen von Fechenbach (1832) und Kleinwallstadt (1827), beide im Kreis Miltenberg, wurden zu Wohnhäusern umgebaut. Die Synagoge von Buchen im Odenwald von 1864 wurde 1939 abgebrochen; ihre Kellerräume wurden ab 2002 freigelegt und enthalten seit 2006 eine Gedenkstätte. In Michelstadt widmen wir uns auch dem dort von 1822 bis 1847 amtierenden Rabbiner, Kabbalisten und Wohltäter Seckel Löb Wormser, dem 'Baal Schem von Michelstadt'.

Während einer Pause besteht die Möglichkeit zum Mittagessen.

[ zurück ]

© Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft e. V.