Spuren jüdischen Lebens in Thüringen
Synagogen, Friedhof, Ritualbad

Busexkursion am Sonntag,
30. Oktober 2005

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Offenbach

Fachliche und organisatorische Reiseleitung:
Michael Lenarz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des
Jüdischen Museums Frankfurt am Main


Bereits im 10. Jahrhundert waren an vielen Orten des sächsisch-thüringischen Raums Juden ansässig. Die meisten dieser frühen Gemeinden gingen zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert durch Verfolgungen und Vertreibungen unter. Die wenigen verbleibenden Juden ließen sich in ländlichen Gebieten nieder, besonders in den Grenzregionen zu Hessen und Bayern. Größere städtische Gemeinden entstanden erst wieder im 19. Jahrhundert. Die meisten Zeugnisse jüdischen Lebens in Thüringen wurden von den Nationalsozialisten zerstört, andere wurden nach 1945 abgerissen, umgebaut oder dem Verfall preisgegeben. 33 Friedhöfe und 22 Kultbauten bzw. deren Überreste sind die einzigen noch heute sichtbaren Zeugnisse jüdischen Lebens in Thüringen.

Ziele der Exkursion sind der älteste erhaltene jüdische Sakralbau Südthüringens, die ehemalige Synagoge in Aschenhausen von 1768, der jüdische Friedhof von Aschenhausen und das in Thüringen einmalige Ensemble von Berkach, bestehend aus der ehemaligen Synagoge von 1852–1854, dem gleichzeitigen Schulhaus und dem Ritualbad von 1838.

Während einer Pause besteht die Möglichkeit zum Mittagessen.

Abfahrt: 8.00 Uhr am Rathaus Offenbach,
Berliner Straße
Rückkehr: ca. 19.00 Uhr
Teilnehmerpreis: 15,00 Euro einschließlich Busfahrt, Materialien und Eintrittsgebühren.


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© Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft e. V.