Warmaisa
Jüdisches Leben in Worms

Busexkursion am Sonntag,
25. Oktober 2015
Abfahrt: 8.00 Uhr am Rathaus Offenbach,
Berliner Straße 100
Rückkehr: ca. 18.30 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Offenbach

Fachliche und organisatorische Reiseleitung:
Michael Lenarz, stellvertretender Direktor
des Jüdischen Museums Frankfurt am Main

Nach Vorläufern in der Spätantike entstanden im 10. und 11. Jahrhundert entlang des Rheins bedeutende jüdische Gemeinden. Die drei wichtigsten unter ihnen, Speyer, Worms und Mainz, werden mit der hebräischen Abkürzung SchUM bezeichnet. Sie bildeten im Mittelalter das religiöse, kulturelle und rechtliche Zentrum des aschkenasischen, d. h. mitteleuropäischen Judentums. Das Bundesland Rheinland-Pfalz und die drei Städte beantragten 2012 die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

In Worms ist eine jüdische Gemeinde seit Ende des 10. Jahrhunderts bezeugt. Wir besuchen dort den „Heiligen Sand“, den ältesten erhaltenen jüdischen Friedhof Europas, die nach ihrer Zerstörung im Nationalsozialismus wiederaufgebaute Synagoge von 1174/75, das Ritualbad von 1185/86 und das jüdische Museum im Raschi-Haus, benannt nach dem aus Troyes stammenden bedeutendsten jüdischen Gelehrten des Mittelalters, der zeitweise in Worms studiert hatte, außerdem den neuen jüdischen Friedhof auf der Hochheimer Höhe mit seiner sehenswerten Trauerhalle im Darmstädter Jugendstil.

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© Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft e. V.