Offenbacher Lesungen

Hanns Zischler liest Stefan Zweig


26. Februar 2012, 20.00 Uhr
Büsing-Palais, Herrnstraße 80, Offenbach

Eintritt: 20 € und 23 € (Abendkasse) Reihe 1-5;
17 € und 20 € (Abendkasse) Reihe 6-10
Vorverkauf ab 1. Februar 2012: OF Info Center, Salzgässchen 1; Ring Center, Odenwaldring 70

Verkehrsverbindung:
S1, S2, S8, S9 bis S-Bahn-Station "Offenbach Marktplatz"
Parkhäuser: Rathaus, Haus der Wirtschaft
Parkplatz: Mainufervorgelände

Veranstalter:
Max Dienemann Salomon/Formstecher-Gesellschaft Offenbach
Kulturbüro der Stadt Offenbach


Offenbacher Lesungen: Literatur im O-Ton.
Vorgetragen von renommierten Autoren und Schauspielern.
Auf Initiative der Max Dienemann / Salomon Formstecher-Gesellschaft. Forum für zeitgenössisches Judentum.


Sommernovellette (1911)
Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers (1942)

Musik von Gustav Mahler und Richard Strauss. Olaf Joksch (Klavier), Carola Schlüter (Sopran)


Stefan Zweig, 1881 in Wien geboren, entstammte einer wohlhabenden jüdischen Fabrikantenfamilie. Wie kein zweiter in der deutschsprachigen Kultur des frühen 20. Jahrhunderts verkörperte er das geistige Europa. Als einer der am meisten gelesenen und übersetzten Autoren der Zwischenkriegszeit war Zweig kritischer Zeitdiagnostiker und einfühlsamer Portraitist in einem. Elegant im Stil, suchte Zweig unter der Oberfläche des Alltagslebens die Psychologie der Zeitgenossen und seiner fiktiven Figuren zu ergründen. Zu Zweigs Meisterwerken gehören neben den "historischen Miniaturen", etwa in dem Band "Sternstunden der Menschheit", auch der Roman "Ungeduld des Herzens", die "Schachnovelle" und das Libretto zur Oper von Richard Strauss "Die schweigsame Frau". 1934 ins Exil getrieben, empfand Zweig, der vielen Verfolgten und Verfemten in der Not half, immer stärker seine Ohnmacht gegenüber der Zerstörung der europäischen Kultur. Am 22. Februar 1942 schied er in Petrópolis, Brasilien, gemeinsam mit seiner Frau Lotte freiwillig aus dem Leben.

Hanns Zischler ist einer der am meisten beschäftigten und profilierten deutschsprachigen sowie international tätigen Film- und Fernsehschauspieler. Er arbeitete mit Regisseuren wie Wim Wenders, Claude Chabrol, Jean-Luc Godard, István Szabó, Costa Gavras, Rudolf Thome und Steven Spielberg. 2009 erhielt Zischler den Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste, 2010 den Deutschen Hörbuchpreis für die Lesung von Alexander Kluges "Chronik der Gefühle".

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© Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft e. V.